Neues Team, neue Strukturen

Stadtmusik Endingen zieht Bilanz eines ereignisreichen Jahres 2018 und stellt sich in der Vereinsführung komplett neu auf.

ENDINGEN. Die Stadtmusik Endingen steht vor großen Veränderungen: "In diesem Jahr wird alles neu", sagte die Vorsitzende Simone Löffler bei der gut besuchten Hauptversammlung im Heimatsaal. Sie gab ihr Amt nach zwölf Jahren ab. Die Stadtmusik hat damit 2019 einen neuen Dirigenten, einen neuen Präsidenten und ein neues Vorstandsteam, das nach der im November geänderten Satzung mit einer neuen Struktur an die Arbeit geht.

Die Stadtmusik hat sich mit der Satzungsänderung neue Strukturen für die Vorstandsarbeit geschaffen. Stefan Wäldin ist Orchester-Vorstand, Kevin Kuhn Verwaltungsvorstand und Isabel Ströbel Finanzvorstand. Weiter Vorstandsämter haben Natalie Henninger (Öffentlichkeitsarbeit), Philipp Hauser (Marketing), Mario Lanzilotti (Organisation) und Saskia Roßwog (Jugend). Das neue Team wurde am Freitagabend in geheimer Wahl ermittelt. Dazu wird es kooptierte Mitglieder geben, die die jeweiligen Vorstände sich zu ihrer Unterstützung benennen können.

In den Berichten bei der Hauptversammlung ging es ums Jahr 2018. Die Vorsitzende Simone Löffler und Schriftführer Stefan Wäldin spannten den Bogen von der Fasnet übers Jahreskonzert und die Suche nach einem neuen Dirigenten bis zum Abschiedskonzert für und mit Martin Baumgartner – dem "emotionalen Höhepunkt" des Jahres". Kassenwartin Sandra Fink schloss die Kasse mit einem leichten Minus ab, das aus dem Guthaben der Stadtmusik getragen wird. Jugendleiterin Anne Baumgartner erinnerte an das Open Air im Erle und das Doppelkonzert in Oberharmersbach. Zehn junge Musiker legten ihr Leistungsabzeichen ab, darunter ein Mal Gold für Luisa Weisenhorn.

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns, ein spannendes vor Euch", sagte Martin Baumgartner, der nach 28 Jahren als Dirigent bei der Stadtmusik aufhörte. Er verteilte in der Hauptversammlung zum letzten Mal die Anerkennungen für guten Probenbesuch. "Wir haben gemeinsam etwas auf die Beine gestellt, was nur wenigen gelingt", sagte er. Er sah den Erfolg als das "Werk aller": "Das Gesamtpaket gab den Ausschlag", dankte er Stadtverwaltung, Vorstand und Musikern. Er bat den neuen Dirigenten Fabio Croce, der sich kurz vorstellte, und die Musiker, sich Zeit zu lassen und sich "erst einmal einzuspielen". Verabschiedet wurde auch der Präsident der Stadtmusik: Dieses Amt fällt stets dem Bürgermeister der Stadt zu und wird von Hans-Joachim Schwarz auf Tobias Metz übergehen.

Die Stadtmusik steht auf guten Fundamenten", sagte Ehrenpräsident Helmut Eitenbenz. Er hatte die Hauptversammlung eröffnet und beantragte die Entlastung des Vorstands. "Ziehen Sie weiter an dem Seil, das Sie verbindet, um den guten Ruf der Stadtmusik zu wahren", appellierte er an die Mitglieder. Eitenbenz dankte auch Baumgartner. Er habe mit seiner Handschrift die Stadtmusik geprägt, sagte er, und würdigte auch Baumgartners Einsatz für Ausbildung und Jugendarbeit.

Ehrungen gab es für langjährige Musiker und für verdiente Mitglieder der Stadtmusik. Stefan Wäldin erhielt die goldene Verbandsehrennadel für 20 Jahre Vorstandstätigkeit, seit 2000 als Schriftführer. Simone Löffler und Sandra Fink erhielten die Verbandsehrennadel für mehr als zehn Jahre Vorstandstätigkeit: Löffer war zwölf Jahre erste Vorsitzende, Fink 14 Jahre Rechnerin. Verbands- und Vereinsehrungen gab es zudem für Sandra und Matthias Fink. Die Eheleute sind seit 25 Jahren in der Stadtmusik aktiv. Für 15 Jahre bei der Stadtmusik wurden Simone Spies, Cathrin Feiner und Isabel Ströbel geehrt. Der Febon-Preis 2018 ging an Alexandra Scherer

 

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Artikel von Ilona Hüge aus der Badischen Zeitung vom 14. Januar 2019

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